Nachbarn in Europa e.V.
  Aktivitäten 2021
 

Partnerschaftsverein - Förderverein     Nachbarn in Europa e.V.

Ulrich Scheller
erster Vorstand, Beauftragter für die

internationalen Partnerschaften der Stadt
Engelbrechtstraße 19
78234 Engen im Hegau


Ende Advent 2021
Liebe Mitglieder und Gleichgesinnte !

Die Partnerschaftsfeier "20 Jahre Engen - Trilport" konnten wir am Wochenende  unseres Nationalfeiertages feiern; ein Jahr später als ursprünglich vorgesehen.
Zusammen mit 50 Gästen aus Trilport wurde es ein frohes Fest des Wiedersehens mit altbekannten Freunden und auch mit Vielen, die zum ersten Mal in Engen waren.

Am 1. Oktober haben wir "Nachbarn in Europa" das Diner zum Empfang
organisiert und finanziert, mit großer Unterstützung beim Zubereiten und Service durch viele unserer Mitglieder, die Trachtendamen, die beiden Arbeitskreise Trilport und Moneglia und freiwillige Helferinnen.

Unsere Gastfreundschaft, unsere schöne Stadt und das Programm, das Frau
Lara Baumgärtel von Kulturamt zusammen mit mir vorbereitet hatte, war eine
angenehme Überraschung für die Gäste, ganz besonders für die "historischen Soldaten" von "Scènes et Marne", die Bürgermeister Johannes Moser am Ende der bewegenden Feier in Trilport zum Gedenken an das Ende des 1.Weltkrieges 1918 nach Engen eingeladen hat. Sie haben uns beim "au revoir" am 3.10. gesagt, dass sie so etwas "Positiv-Partnerschaftliches" bisher noch nicht erlebt hätten.

Zuvor unterzeichneten in Anwesenheit unserer Bundestagsabgeordneten Frau Dr. Ann-Veruschka Jurisch und Herr Andreas Jung die vier Bürgermeister aus
Trilport, Pannonhalma, Moneglia und Engen die "Charta von Engen" für Toleranz und gegenseitige Unterstützung; beide Mitglieder des Parlamentes unserer Bundes- Republik haben sich in französischer Sprache an unsere Gäste gewandt und ein gutes Beispiel des Miteinander in fairem politischen Wettbewerb gegeben.

Leider konnten unsere Gäste die ungarisch-deutsche Kunstausstellung
"Zwischen Schwarz und Weiss ist ganz viel Farbe" von Prof. Dr. Kárloy Borbely und Dr. Manfred Müller-Harter in der Sparkasse Engen wegen technischer Sicherheitsbedingungen am Wochenende nicht besuchen.
Zu unsere Freude wird Ihre feinsinnige Botschaft gegen das zunehmende
Polarisieren anno 2022 im Landratsamt Konstanz zu sehen sein.

Als ich der "Corona-Pause" im Hochsommer 2021 gut erhaltenes Material unserer Freiwilligen Feuerwehr für den Feuerwehrverein in Pannonhalma brachte, überraschte mich unterwegs der Anruf von Bürgermeister Johannes Moser zur eventuell möglichen Übergabe des 1989 angeschafften Tanklöschfahrzeugs. Der Stadtrat hat der Schenkung zugestimmt. Das TLF wurde von einer Gruppe unserer Wehr nach Pannonhalma überführt und konnte feierlich am ungarischen Nationalfeiertag, dem 20. August 2021 an Stadt und Feuerwehrverein Pannonhalma übergeben werden.

Besonders erfreulich sind die bleibenden Kontakte zwischen den Kameraden
beispielsweise mit Bildern von den Einsätzen mit dem TLF in Pannonien.

Unsere Planung einer innerdeutschen Studienreise ins "Land der Franken"
Mitte Oktober konnte nach mehrmaligem Verschieben verwirklicht werden und ist so gut gelungen, dass am Ende eine modifizierten Wiederholung
im Herbst 2022 gewünscht wurde.

Die Einladung zu einer "Tischmesse der Vereine" am 5.September im Sportgelände von Trilport konnte ich annehmen, alte Bekannte wieder sehen, neue ehrenamtlich Engagierte kennen lernen und Einzelheiten für die Partnerschaftsfeier abstimmen. Davor und danach waren die Möglichkeiten persönlicher Begegnungen bekanntermaßen recht eingeschränkt..

Die auch schon mehrfach verschobene Studienreise "Frieden ist wichtiger als Krieg - auf den Spuren von Jehanne d' Arc zu bedeutenden historischen Schauplätzen und Sehenswürdigkeiten in Frankreich" ist von Samstag, 14. bis Sa. 21. Mai geplant in Kooperation mit Petrolli - Reisen und dem Bildungswerk Dauchingen.

Das gemeinsame Projekt: der Stadt Pannonhalma mit uns "Nachbarn in Europa" zum Ideenaustausch (und Dokumentation statt nur Demonstration) über konkret umsetzbare Maßnahmen zu Klima schonendem Verhalten im Alltag haben wir der Hoffnung auf "freiere Zeiten" jetzt im Juli 2022 vorgesehen, parallel zum "Pannonhalmi campus" der Erzabtei um Synergieeffekte zu nutzen.

Vielleicht gelingt es uns auch mit dem Engen - Freundeskreis "barati kör" oder dem Chor "Cantate" aus Pannonhalma wieder eine Begegnung "auf halben Wege" beispielsweise im Raum Passau zu realisieren.
Ich denke auch an die ausgefallene Reise in 's südliche Elsaß, den Sudgau und an einen Ausflug in den Raum Kochel am See und den Isarwinkel in Oberbayern. Es wäre schön, wenn es möglich sein würde.

Coronabedingt waren unsere Ausgaben recht "bescheiden". Hoffentlich können wir uns im Frühjahr bei einer Mitgliederversammlung ohne gesundheitliche Gefährdung persönlich begegnen und Rechenschaft ablegen.

Ihre Mitgliederbeiträge für 2021 werden wahrscheinlich verzögert abgebucht werden, sie helfen uns weiterhin die Ziele, die wir uns gesetzt haben zu verwirklichen.

Wir möchten uns vorrangig um die Begegnung und Zusammenarbeit mit Menschen kümmern und sind zuversichtlich, dass unser Engagement für Menschen in unserer schönen europäischen Heimat weiterhin gut gelingt.


Schöne Grüße und beste Wünsche für alles Kommende
Ulrich Scheller




Der Bericht von Frau Gabi Hering im HEGAUKURIER über die
Partnerschaftsfeier mit Trilport in Engen ist sehr ausführlich und markant; 
wir haben darum gebeten ihn bei unseren Vereinsberichten verwenden zu dürfen.
Unser Partnerschaftsverein konnte seit fast zwei Jahren bei der Vorbereitung
und jetzt bei den Feiertagen sehr intensiv mitwirken und am 1.Oktober
auch das Abendessen ausrichten.



Partnerschaftsverein - Förderverein     Nachbarn in Europa e.V.

Ulrich Scheller


Begegnungen am ungarischen Sz. István - Nationalfeiertag 20.8.2021

(eines der schönsten Erlebnisse im Vierteljahrhundert in dem ich mich um die Begegnungen in unseren Partnerstädten kümmern darf )


Deutsch-ungarische Städtepartnerschaft funktioniert vorbildlich seit 25 Jahren!

So funktioniert wirkliche Partnerschaft zwischen Menschen und Städten
,

die sich Gutes tun wollen: gerne geben, gerne nehmen, gerne teilen - in Freud `und Leid!


Von Bürgermeister Gábor Vas aus Engens ungarischen Partnerstadt Pannonhalma kamen
zum 25. Jubiläum des ersten Besuchs dort gleich zwei Einladungen;
einmal zur offiziellen Eröffnung des neuen multifunktionellen Tourismus-Gebäudes "PORTA" am vorläufigen Ende des geplanten Radwegs von Györ an den Plattensee mit Fahrrad-Stützpunkt, historischem Museum und Angeboten regionaler Produkte im Informationsraum.
Zum anderen die Einladung zum Sankt-König-Stephan-Nationalfeiertag mit der
Ernennung (unseres Vereinsmitglieds) Bürgermeister Johannes Moser zum Ehrenbürgerder Stadt Pannonhalma und der Übergabe des Tanklöschfahrzeugs der FFW Engen an die Kameraden des Feuerwehrvereins in Pannonhalma.

Auf der Hinfahrt holten wir Frau und Herrn Moser am Flugplatz Wien-Schwechat ab.
Am Donnerstag 19.August fuhren die Pannonhalmer Partnerschaftsbeauftragte Elisabeth
Szanati, Ulrich Scheller und der stv. Pannonhalmer Kommandant Ferenc Szücs zur österreichisch-ungarischen Grenze um die Feuerwehrkameraden aus Engen nach Ungarn zu begleiten. Uns alle hat die unkompliziert - unbekümmerte Freiheit an den Grenzen innerhalb unserer Europäischen Union positiv überrascht.

Unterwegs wartete die Feuerwehr aus Pannonhalma mit ihrem IFA-Fahrzeug auf uns und schon die erste Begegnung der ehrenamtlichen Florians - Jünger war höchst kameradschaftlich und begeisternd.

Genau 25 Jahre nach dem ersten Besuch einer Delegation aus Engen, damals 1996 mit Bürgermeister Manfred Sailer, wurde im Festgottesdienst auch Bürgermeister Johannes Moser in den Kreis der Ehrenbürger von Pannonhalma aufgenommen.

Anschließend war die feierliche Übergabe und Segnung des Tanklöschfahrzeugs auf dem Hauptplatz.



TLF paßt in FW-Garage

In herzlichen Grußworten des neu ernannten Ehrenbürgers Johannes Moser und des Feuerwehrkommandanten Zsolt Szebedics war die große gegenseitige Freude an der mit guten Worten begleiteten "Geschenk, wie an Weihnachten" zu spüren.



Ehrenbürger-Urkunde

Leider war der ungarische Gründungsbürgermeister Endre Horváth nicht mehr unter uns;
zum Gedenken an seine stets freundliche Widmung für die Städtepartnerschaft und diegemeinsame offizielle Besiegelung anno 1998 schmückte Bürgermeister Johannes Moser im Kreis der Delegation aus Engen das Grab mit einem Kranz.

Anderntags wirkte unser Vereinsmitglied Gergely Kompis - aus Pannonhalma stammender Architekt beim Stadtbauamt Engen - inmitten der Feuerwehrkameraden als Sprachmittler für technische Details und das Ausprobieren des Tanklöschfahrzeugs aus Engen.


Architekt G.Kompis als Sprachmittler für technische Details

Der Nachmittag war dem Besuch der Erzabtei Martinsberg gewidmet: zuerst die Probe, ob
auch das neue Tanklöschfahrzeug in den Innenbereich der Klosteranlage fahren kann, danneine Führung von Ulrich Scheller im Weltkulturerbe-Kloster für die Delegation aus Engen.



TLF vor Basilika Martinsberg

Abends waren wir im Kulturhaus von "Pannonhalmer - Engen - Freundeskreis" zu
Kessel-Pörkölt, flammkuchenartige "Pizza" und süßem Gebäck eingeladen; wie immer war die Erwartung an uns mehr zu essen, als es braucht um "gut satt zu sein".

Der 88jährige Martón Maar - war Chefkoch des Pörkölt und später noch Tänzer zur
angenehmen dezenten Akkordeon-Musik, die den Abend mit uns bekannten "Ohrwürmer-Weisen" begleitete und immer wieder zum Mitsummen oder Mitsingen anregte..


Martón Maar kocht uns Pörkölt

Am frühen Sonntagmorgen vor der Heimreise gab es für uns "Nachbarn in Europa" aus Engen
noch einen ganz persönlichen Abschied mit Bürgermeister Gábor Vas, Elisabeth Szanati, den Feuerwehrkameraden aus Pannonhalma und Lajós Tanay vom Freundeskreis, den Bürgermeister Endre Horváth nach dem Vorbild von und "Nachbarn in Europa" auf den Weg gebracht hatte.

Fazit:
seit einem Vierteljahrhundert eine der schönsten und harmonischsten Begegnungen.


Für die ungarisch-deutsche Kunstausstellung in der Sparkasse Engen (ebenfalls ein
Vereinsmitglied) mit dem Titel "Zwischen Schwarz und Weiß ist ganz viel Farbe" reisten Grafiken von Prof. Dr. Karoly Borbely, der auch den Kreuzweg in der Stadtkirche Mariae Himmelfahrt und St. Martin geschaffen hat, mit nach Engen.
Zusammen mit den Werken unseres Mitglieds Dr. Manfred Müller-Harter wird dies ein weiterer, sichtbarer Beitrag von uns für bleibend gute Beziehung in unserem Europa sein.







































































































Partnerschaftsverein - Förderverein    
Nachbarn in Europa e.V.


Informations-Brief an alle Mitglieder im Juli 2021



Sehr geehrte, liebe Mitglieder und Europa-Freunde!

Bedingt durch die Einschränkungen, damit wir nicht durch das Virus erkranken, ist in der letzten Zeit "nicht arg viel gelaufen"!
Auf diesem Hintergrund ist es aber eine sehr gute Nachricht: keines unserer Mitglieder und Freunde in den Partnerstädten haben wir durch das Virus verlieren müssen!
Bei unseren Freunden gab Covid - Erkrankungen; sie konnten aber überstanden werden und das ohne bisher bekannte Nachwirkungen.

In Trilport ist Mme. Raymonde Rabot - ehemals Leiterin der "école des loisirs" - durch das
Virus gestorben. Wir erinnern uns gerne an die Darbietungen der Tanz- und Musikschule ausTrilport bei Partnerschaftsfeiern und anderen Begegnungen.
Abbé Philippe Menu hat die Städtepartnerschaft stets wohlwollend und unkompliziert
unterstützt, auch seine Gesundheit konnte dem Virus nicht widerstehen.

Unsere inzwischen betagten Vereinsmitglieder in Trilport freuen sich über unsere regelmäßigen Anrufe, froh darüber, dass uns trotz ihrer jetzt eingeschränkten Mobilitätbeste gemeinsame Erinnerungen verbinden.

Das Lebensende unseres Gründungs-Mitglieds Jochen Herdes, der an der Haupt- und
Werkrealschule sehr viele Schüler lehrte und betreute haben wir traurig zur Kenntnis nehmen müssen.

Schauen wir zuversichtlich in die Zukunft unseres großen Heimlandes Europa!



Ich möchte an der Planung für die mehrfach verschobene Studienreise nach Frankreich
"Frieden ist wichtiger als Krieg - auf den Spuren von Jehanne d'Arc" festhalten und hoffe auf die Verwirklichung Mitte Mai 2022!
Auch die
Bildungsreise in die "Fränkische Schweiz" vom 11. bis 14. Oktober scheint derzeit möglich zu sein. Mit Hotel und Busunternehmen konnten wir eine "Notbremse" 14 Tage vor Reisebeginn vereinbaren - hoffentlich müssen wir sie nicht "reißen".

Aus dem HEGAUKURIER haben Sie sicher schon erfahren, dass die Stadt Engen
ein bestens erhaltenes Tanklöschfahrzeug aus dem Bestand FFW Engen dem Feuerwehrverein der Partnerstadt Pannonhalma schenkt.

Am 20. August - dem ungarischen Nationalfeiertag zur Ehren des Hl. König Stephan I von Ungarn - wird es in Pannonhalma übergeben werden.

Bei gutem Wetter findet im Szabatság-tér (Freiheitsplatz) ein Jubiläums-Gottesdienst
statt mit feierlicher Übergabe in Anwesenheit der Feuerwehrkameraden aus Engen und Pannonhalma.

Unser Mitglied Herr Bürgermeister Johannes Moser wird im Rahmen der Feierstunde zum "Ehrenbürger der Stadt Pannonhalma" ernannt werden.


Schon im Mai 2020 war ein Projekt mit Gesprächen und konkreten Realisierungs-Konzepten zur Klima-Problematik geplant.

Die veranstaltende Stadt Pannonhalma hat von der EU, unser Partnerschaftsverein vom baden - württembergischen Europa-Ministerium Zuschüsse zugesagt bekommen.

Das neue Zeitfenster ist 22. bis 25.Oktober 2021.

Von 2020 und 2021 gibt es ergänzend zu den Informationen in diesem MitgliederbriefKEINE WEITEREN AKTIVITÄTEN, wir haben auch keine besonders nennenswerten AUSGABEN.

Der Vorstand schlägt den Mitgliedern folgendes vor:


Infolge der Beschränkungen durch das Covid-Virus könnte in einer Mitglieder-Versammlung nicht mehr berichtet werden als in diesem Mitgliederbrief; Neuwahlen stehen erst 2022 an.

Wenn KEINE WIDERSPRÜCHE eines Mitgliedes DAGEGENeingelegt werden, möchten wir (coronabedingt) in 2021 KEINE MITGLIEDERVERSAMMLUNG veranstalten.

Beste Grüße im Namen des gesamten Vorstands
        Ulrich Scheller



Partnerschaftsverein - Förderverein
Nachbarn in Europa e.V.

 
In Pannonhalma ist die Situation auch nicht besser als im benachbarten Burgenland, vor dort schreibt uns Elisabeth Szanati, dass man im das österreichische Bundesland bis zum 6. April nur in Lebensmittelgeschäfte und Apotheken gehen darf. Danach braucht man für die anderen Geschäfte eine negativen PCR-Test; Schulen und Kindergärten sollen erst nach dem "Weißen Sonntag" öffnen; alle Lehrkräfte und Schulkinder werden getestet. Sie wünscht: "ich möchte Ostern in Pannonhalma verbringen, auch wenn die Lage in Ungarn nicht viel besser ist; viel lieber würde ich "wirklich gute Nachrichten" mit meinen herzlichen Ostergrüßen nach Engen schicken.In Pannonhalma ist die Schule seit 3 Wochen geschlossen, ebenso alle Dienstleistungen nur Post, Apotheke und Lebensmittelgeschäfte dürfen öffnen, im "Ungarnland" sind viele krank, uns persönlich geht es aber gut - berichtet Anita Ress mit Grüßen vom häuslichen Arbeitsplatz des Pannonhalmer Tourismusbüros; Bürgermeister Gábor Vasschließt sich mit seinen guten Wünschen und Grüßen an.

Aus Trilport grüßen Bürgermeister Jean-Michel Morerund Birgit Schrüfer, Stadträtin für die partnerschaftlichen Kontakte mit Engen, ebenso Alt-Bürgermeister Michel Vallier und seine Frau Paulette und viele Menschen in Trilport, die durch die Partnerschaften einen ganz neuen und positiven Blick auf unser Europa gewonnen haben.
In Trilport wird viel gebaut: die rue Montceaux zwischen Festhalle und Schlosspark wird erneuert,das "Öko-Viertel Mondbogen" beim Bahnhof, am Rathaus-Parkplatz gibt es jetzt eine Ladestation für Elektroautos, beim Sportgelände laufen Sanierungsarbeiten auch für einen Kunstrasenplatz, an der Grundschule "Jacques Prevert" werden zwei Klassenzimmer angebaut, es gibt Planungen für eine Schulkantine. Bei all diesen Projekten gibt es einen engen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern über "Ville ouverte (= offene Stadt)" eine Agentur, die alle Akteure zusammenführt. Ansonsten: Keine Treffen, Eiersuchen usw. ist erlaubt, wir sind Risikogebiet, das "soziale Leben" muss warten!

Unsere Freunde im Elsass sind froh, dass die abendliche Ausgangssperre jetzt eine Stunde später beginnt; erst um 19 Uhr, so holen die Gäste ihr Essen beim Restaurant ab undkönnen sich an den Tisch setzten ohne es nochmals aufzuwärmen. In Frankreich schon um halb sieben das Diner zunehmen geht gar nicht".

Aus Moneglia kommen herzliche Grüße von Pianistin und Musikpädagogin Mariangela Marcone. Als Lehrkraft hat sie vor kurzem die Impfung mit Astra Seneca bekommen und sich drei Tage lang fiebrig gefühlt wie bei einer Influenza. Auch die Impfungen von über 80jährigen und einigen wenigen 70ern haben begonnen.
Unsere Schule ist noch immer geöffnet, aber Hotels, Restaurants und Bars müssen geschlossen bleiben.Aber es geht uns gut hier; Moneglia bereitet sich darauf vorso schnell wie möglich zu einem normalen Leben zurück zu kehren, bis Ende April gibt es Beschränkungen, was im Mai sein wird wissen wir noch nicht.

Wir hoffen, dass wir uns bald wieder sehen können.

 

 
Nachrichten aus den Partnerstädten - Ende Februar 2021

Aus Pannonhalma informiert uns Konrektorin Katalin Szücs über Unterricht mit der üblichen Maskenpflicht seit Fasnacht, das nur sehr sparsam in den Klassen und mit Video-Konferenzen gefeiert werden konnte; so wurde auch der Elterntag organisiert. In den 5. Klassen der Pannonhalmer Szent-Benedek-Schule gab es Infektionsfälle mit Teilschließung der Schule. Sie hofft die derzeit nicht mögliche Reise zur Schulbegegnung mitdem Bildungszentrum Engen doch noch in diesem Jahr nachholen zu können.Katalin, Elisabeth Szanati und alle Chormitglieder vermissen die Probeabende und Konzerte von "Cantate" und hoffen geduldig auf wieder "normales Leben". Pater Pál freut sich nach seiner Genesung wieder arbeiten zu können und über eine großzügige stattliche Unterstützung für die Erneuerung von Dach und Heizung des Gemeindehauses der Pfarrei, in dem wir seit vielen Jahren stets gastfreundlich beherbergt wurden. Wie bei uns kann man an Gottesdiensten auch per Internet teilnehmen. Anita Ress, Leiterin des Tourismus schreibt, dass die Hausärzte jetzt Impfstoff aus China bekommen, immer mehr Pannonhalmer Einwohner können geimpft werden; viele unsererBekannten haben schon die erste Impfdosis erhalten..

Trilport liegt am Rande des "Risikogebiet Île de France".
In seiner Neujahrsbotschaft freut sich Bürgermeister Jean-Michel Morer über das Bau-Projekt "Mondbogen" im Zentrum von Trilport: 45 Sozial-Wohnungen sind dort geplant. Neu in ganz Frankreich ist dabei die Verwendung von "Hanf-Beton". 70 Tonnen Hanf sollen verbaut werden; regional erzeugt in der Brie, ohne zusätzliche Bewässerung und Herbizid-Einsatz, sollen verbaut werden. Der Projekt-Name "Mondbogen" bezieht sich auf die an einen Halbmond erinnernde Lage von Engens französischer Partnerstadt zwischen dem Marne-Flußund dem Halbkreis der Schichtstufe des Pariser Beckens.


2021 wird die "Rue de Montceaux" zwischen Stadthalle und Kirche erneuert. Deutschlehrerin und Partnerschaftsbeauftragte Birgit Schrüfer wartet auf die Entscheidung der Regierung, nach den Winterferien ab 1. März die Schulen wieder zu öffnen. Pädagogisch sei für die "schwachen" Schüler der Hausunterricht eine Katastrophe. Die Insidenz in der Region um Paris liegt derzeit bei etwa 260. Die pensionierte Lehrerin des "Collège du bois de l'enclume" Geneviève Leguay ist zufrieden über die erfolgreiche zweite Impfung mit dem humorvollen Kommentar: "Endlich einmalein Vorteil ein Mensch des "dritten Alters" zu sein.


In Moneglia, so Mariangela Marcone, gelten die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen bis zum 6. April; sie hofft, dass im Juni eine vorsichtige Öffnung wieder möglich sein wird und sendet uns ein Bild des "Winter-Frühlings" in Moneglia.

 
Ein wunderschönes BILD von Moneglia mit nebelbedecktem Meer (Bild-Archiv der Nachbarn in Europa e.V. / Mariangela.Marcone)

Gastwirt Giancarlo ist etwas zuversichtlicher und hofft auf "Auferstehung" zu Osterner dankt für die regelmäßigen Telefonate und freut sich auf alle Gäste aus Engen; es gäbe in Moneglia derzeit nur einen Infektionsfall, der das Virus aus Bergamo mitgebracht habe und zuhause isoliert sei.

Unsere Freude in Lothringen berichten von einem erneuten Anstieg derInfektionen mit dem "englischen" Virus, befürchten neue Ausgangssperren, die auch die angenehmen und wichtigen Spaziergänge für "Menschen des dritten Alters" (wie man in Frankreich Senioren nennt) betreffen könnten. Sie freuen sich mit uns zusammenüber Frieden und Ruhe in Haus und Garten. Pierre Caudrelier, ehemaliger Esterhazy-Offizier und Präsident des "Regionalverbandes Süd" der deutsch-französischen Gesellschaften" schrieb uns über seine zehnjährige Nichte aus dem Raum Lille in Nordfrankreich. Sie wurde wegen einer Angina behandelt; der Routinetest ergab eine Corona-Infektion und Isolation für die ganze Familie. Sie berichten mit großem Respekt von professionellem Gesundheitsmanagement und sind dankbar für das seriöse Miteinander der beteiligten Einrichtungen.

Dipl.Ing. László Vaszary, geboren in Pannonien und jetzt in einer Seniorenresidenz in Zürich bedauert, dass die Impfung, die in der für Januar angekündigt war, bei ihnen jetzt wohl erst Ende März durchgeführt werden wird.

In angenehmer Erinnerung an die Begegnungen bei uns in Engen und im Hegau senden sieALLE beste Grüße an uns alle mit dem Wunsch: "Schützen Sie sich gut und bleiben Sie alle gesund für ein unbeschwertes Wiedersehen".

 

 

Gedenken an ein Mitglied der "ersten Stunde"

 
Gemeinsam mit seiner Familie trauern wir um unser Mitglied Herrn Jochen M. Herdes.

Herr Herdes war schon bei unserer Gründungsversammlung am 2.12.1992mit dabei, als überzeugter Europäer, der damals schon die Schulkontakte zwischen Engen im Hegau und Penarth in Wales als engagierter Lehrer der englischen Sprache aktiv mitgestaltete und begleitete.

Sein Engagement für alle Begegnungen in Europa brachte mir den ersten Kontakt zur späteren Partnerstadt Trilport. Er bat mich als Sprachmittlerdie Mannschaft seines VfR Engen zu einem Turnier zu begleiten und bedankte sich am 17. Juni 1987 im Ratsaal von Trilport in französischer Sprache bei den Gastgebern.

Bei unseren Anstrengungen für das deutsch-deutsche Zusammenwachsennach der Wiedervereinigung 1990 war er in der Mitte des Kollegiums derehemaligen Hauptschule Engen dabei.

Mit ihm zusammen Schulbegegnungen zu organisieren war stets einegute Sache. Die Schulkontakte zur KAMS, der Militärschule des US-amerikanischen Fliegerhorstes bei Kaiserslautern, war ihm ein Anliegen für das er sich auch in freundschaftlichem Kontakt mit Jack Lyon persönlich einsetzte. Unvergessen ist auch seine Teilnahme an der "Pioniergruppe", die einigeTage vor den anderen Teilnehmern zur Vorbereitung der Partnerschaftsfeierim Mai 1998 nach Pannonhalma fuhr. Selbstverständlich hat er auch immer interessante Unterrichtsstunden gestaltet, wenn Gäste aus Sachsen, Wales oder Pannonhalma in unserer Schule weilten.

Seine Grundlage für partnerschaftliches Engagement - auch in unseremVerein - war zum einen die Überzeugung, dass jede Begegnung, jedes Gespräch Verständnis bereitet und Vorurteilen entgegenwirkt, zum anderenseine Berufung als Lehrer, der stets auch für die jungen Menschen ein Herz hatte, denen beim schulischen Erfolg Hilfe und Unterstützung gut tun; und dies nicht nur im Klassenzimmer. Im Unterrichtsalltag, bei Schullandheimaufenthalten und seiner speziellen Arbeitsgemeinschaft im "Erweiterten Bildungsangebot": erst Hausaufgaben-betreuung, dann Fußballtraining, bot er von 1970 bis 2007 respektvolle Lehrer-Schüler-Beziehungen, die viele Schülerinnen, Schüler, Kolleginnen und Kollegen der Haupt- und Werkrealschule Engen an einen geschätzten Pädagogen erinnern.
Im Februar 2021    Ulrich Scheller
 



Partnerschaftsverein - Förderverein Nachbarn in Europa e.V.
 
Informations-Brief an alle Mitglieder 6. Dezember 2020

Sehr geehrte, liebe Mitglieder und Europa-Freunde!
Wir alle haben für eine weiterhin gesunde Zukunft im zurückliegenden Jahr manche Einschränkungen erlebt. So fällt der Jahresrückblick vergleichsweise "schmal" aus.

Positiv ist derzeit, wenn man bestätigt bekommt, dass man "negativ ist", wirklich POSITIVwaren für uns die Beschlüsse in unserer Mitgliederversammlung am 24. August. Die Kassenverwaltung wurde neu und sicher geregelt. Mit Herrn Detlef Sprindt, Abteilungsleiter der Sparkasse Langenfeld und Frau Erika Richter als neue Schriftführerin ist der Vorstand wieder komplett aufgestellt.

Auch im "eingeschränkten Jahr 2020" haben wir viel Zustimmung und treue Unterstützung erfahren dürfen und hoffen auf neue Aktivitäten für und in unserem "großen Heimatkontinent" Europa.

Der Jahresrückblick 2020 fällt etwas schmaler aus:

Zum Neujahrsempfang am 10. Januar war Gábor Vas, der neue Bürgermeister von Pannonhalma nach Engen eingeladen. Zusammen mit seinem Vorgänger Ferenc Bagó und der Partnerschaftsbeauftragten Elisabeth Szanati kam er nach Engen. Alt-Bürgermeister Ferenc Bagó wurde mit der Bürgerehrung ausgezeichnet.

Für die Delegation aus Ungarn gestalteten wir einen Ausflugstag zurDonauquelle und in den Schwarzwald. Mit dabei waren aus Kiskúnfélegyhàza auch der Schulleiter und die Deutschlehrerin. Die Erzabtei Martinsberg als Schulträger hatte uns um Unterstützung einer Schulbegegnung auf Berufschulebene gebeten; mit demBerufsschulzentrum Stockach gab es erste Kontakte, die kurz danach durch das Virus eingeschränkt wurden.

Im Mai kam die traurige Nachricht vom Lebensende des Pannonhalmer Gründungs - Bürgermeisters der Städtepartnerschaft. Endre Horváth hatte kurz zuvor seinem 82. Geburtstag gefeiert, unsere Gratulation hatte ihm noch Freude gemacht.

Vor den Beschränkungen konnte die Schulgruppe der Realschule im Anne-Frank-Schulverbund noch zur Begegnung nach Trilport fahren, danach war ein Gegenbesuch in Engen dieses Jahr nicht mehr möglich. Die vorgesehenen Schulbegegnungen mit Pannonhalma und Moneglia waren vorbereitet, mussten aber abgesagt werden.

Unsere drei Partnerstädte waren und sind von der Infektionslage relativ "milde" betroffen, auch wenn in Trilport das Lebensende der partnerschaftsengagierten ehemaligen Leiterin des "Centre des loisirs" Mme. Raymonde Rabeau zu beklagen ist. Für den 5. Oktober war die 20-Jahr-Feier der Partnerschaft Engen - Trilport geplant, als "Ersatz im kleinen Rahmen" sollte ein Europa-Treffen der vier Bürgermeister und Partnerschaftsbeauftragten stattfinden. Übrig blieb ein Video-Telefonat zwischen den Bürgermeistern Moser und Morer. Die Feier zum zwanzigjährigen Bestehen der Partnerschaft mit Trilport soll nun im Oktober 2021 in Engen nachgeholt werden.

Der Ausflug der FFW Anselfingen nach Moneglia und zur Berufsfeuerwehr in Chiavari wurde auf 2021 in den Tagen zu Christi Himmelfahrt verschoben. Für die internationalen Klimagespräche in Pannonhalma, die am Wochenende nach dem 1. Mai stattfinden sollten, könnte ein neuer Termin im Herbst 2021 gefunden werden.

Im Zeitfenster zwischen den beiden Einschränkungen war es zu unser aller Freudemöglich, die Bitte von Feuerwehrverein und Bürgermeister aus Pannonhalma in die Tat umzusetzen und von der Feuerwehr in Engen ausgemusterte Geräte für die Rettung bei Verkehrsunfällen nach Pannonhalma zu bringen.

Der Einladung von Bürgermeister Gábor Vas an die "Nachbarn in Europa aus Engen" zum Sankt - König - Stefan - Nationalfeiertag am 20. August folgte eine kleine Delegation von uns. Es gab einen ungarisch-slowakischen "Strudel-Backkurs" zur Einweihung des neuen Backhauses. Das neue Tourismuszentrum PORTA in Pannonhalma, auch vorläufige Endstation eines Radweges aus Györ, konnte wegen der Verzögerungen der Arbeiten durch das Virus noch nicht eingeweiht werden. Im Hof haben wir aber mit Erde aus Engen und aus Pannonhalmas slowakischer Partnerstadt Alsoszeli schon ein Baum gepflanzt.

Bitte unterstützen Sie uns weiterhin, wir brauchen ein bleibend deutliches Zeichen gegen das um sich greifende "Wir/Ich zuerst" und "die EU in Brüssel ist nur hinderlich"

Die Ausdrucksweise in den Auseinandersetzungen von "res polis" (Sache des Volkes) werden mancherorts immer ungepflegter. Setzten wir uns bitte für einen bleibend fairen Umgang miteinander ein, auch wenn Meinungen immer unterschiedlich bleiben werden.

Zwei bemerkenswerte Zitate:

"Damit fängt es an. Wenn die Menschen keine Angst mehr haben etwas Falsches zu sagen,dann haben sie auch bald keine Angst mehr Unrechtes zu tun". (Theodor Haecker)

"Geld und Machtgier lassen mit wachsendem wirtschaftlichen Erfolg und Reichtum nicht nach, sondern verstärken sich oft bis zur Perversion" (Fritz Leutweiler, früherer Präsident der Nationalbank)

Manchem egozentrischen Gebaren Einzelner steht die Wirklichkeit eines überwiegend kooperativen und effektiven Europa gegenüber, besonders auf der Ebene der Bürger.

Demnächst werden wir die Mitglieder-Beiträge von Ihren Konten abbuchen, dies wird wohl auch nach dem Zusammenschluss der Volksbanken Schwarzwald - Baar - Hegau mit der Volksbank Ortenau reibungslos und unbürokratisch funktionieren.

Den guten, jahrelang vertrauensvollen Kontakten, Bekanntschaften und Freundschaften fehlen die persönlichen Begegnungsmöglichkeiten. Klassische Briefpost, ePost und regelmäßige Telefongespräche mit den Menschen in Pannonhalma, Trilport und Moneglia sind dafür zwar ein schwacher Notbehelf, aber stark genug, um nach den Beschränkungen das Wiedersehen zu feiern.

Herzliche Grüße verbunden mit den besten Wünschen für Advents- und Weihnachtszeitund ein gutes, weiterhin friedliches und unbeschwertes 2021
Ulrich Scheller
 
 
 

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